Am Samstag, dem 15. Juni fand eine große Übung des THW Ortsverbandes Lüdinghausen statt, die über mehrere Wochen sorgfältig geplant wurde.
Ziel war es, alle Einheiten und die Jugendgruppe gemeinsam auszubilden.
Trotz anfänglichem Regen, der später in Sonnenschein überging, trafen sich 19 motivierte Einsatzkräfte, darunter fünf Jugendliche, um 8 Uhr an der THW-Unterkunft.
Nach einem kurzen Briefing ging es zu einem toten Arm des Dortmund-Ems-Kanals.
Dort begannen die Vorbereitungen: Die umfangreiche Materialablage wurde aufgebaut und das Sicherungsboot zu Wasser gelassen.
Das große Ziel des Tages war der Bau eines 30 Meter langen Tonnensteges über einen Abschnitt des Kanals.
In den zwei vorherigen Dienstabenden hatten die HelferInnen intensiv theoretische und praktische Grundlagen geübt, darunter zehn verschiedene Stiche und Bünde (=grundlegende Knoten- und Verbindungstechniken beim THW). Diese Kenntnisse sollten nun in der Praxis angewendet werden. Die Materialmenge war beeindruckend: U.a. 20 blaue Tonnen (Fässer), 240 Leinen, 80 Rundhölzer und 24 Bohlen standen zur Verfügung.
Der Aufbau des Tonnenstegs erfolgte in Vorschub-Bauweise vom Ufer aus. Dazu wurden verschiedene Stationen eingerichtet, die den ersten Zusammenbau an Land übernahmen. Danach wurden die fertigen Stegelemente zu Wasser gelassen und einzeln miteinander verbunden.
Bis zum Mittagessen (Danke an unseren Koch Albert) war der Steg fertiggestellt und konnte begangen werden, wie die Fotos eindrucksvoll beweisen.
Am Nachmittag stand der Rückbau der Anlage und die Trocknung des Materials auf dem Programm.
Ein besonderer Dank gilt dem Wasser- und Schifffahrtsamt in Lüdinghausen und Rheine für die Genehmigung der Übung, sowie der THW Regionalstelle Münster für die Unterstützung beim Material.
Am Nachmittag kehrten alle wohlbehalten und sehr zufrieden mit ihrer Leistung zur THW-Unterkunft zurück.
FAZIT: Es war ein erfolgreicher Tag mit guter Teamarbeit und praktischer Anwendung der erlernten Fähigkeiten. Für viele war es ein echtes Highlight.
