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Große THW-Übung in Abriss-Schulgebäude

Mehrere Tage Vorbereitung waren nötig, um eine umfangreiche THW-Übung in einem abrissbereiten Gebäude der Profilschule Ascheberg vorzubereiten.

 

Zugführer Florian Lenfers und die Unterführer der Teileinheiten Fabian L., Patrick T. und Jürgen B. hatten sich ein Szenario ausgedacht, um möglichst vielfältige Aufgaben unter realistischen Rahmenbedingungen üben zu können. Möglichkeiten, die leider nicht oft zur Verfügung stehen.

 

So rückten ca. 30 Einsatzkräfte des Ortsverbandes Lüdinghausen am letzten Samstagmorgen um 8 Uhr mit mehreren Fahrzeugen aus und nutzten die Anfahrt dazu, eine Kolonnenfahrt zu üben, wozu eine vorgeschriebene Beflaggung und eingeschaltetes Blaulicht gehören.

 

Nach Ankunft auf dem Parkplatz vor dem Gebäude baute jede Fachgruppe ihr benötigtes Equipment auf und nach einer Einführung ('Lagebesprechung') des Zugführers Florian L. in das theoretische Szenario konnte die Übung beginnen.

 

Es wurde davon ausgegangen, dass durch eine Erdabsenkung, wie sie z.B. in früheren Bergbaugebieten schon öfters passiert sind, dass mittlere, die Stockwerke verbindende Treppenhaus und Teile drumherum komplett eingestürzt waren, andere Teile waren stark einsturzgefährdet. Im Gebäude waren Menschen und Kinder verschüttet und mussten geborgen werden...

 

Dazu wurden im Vorfeld von der Vorbereitungsgruppe in verschiedenen Gebäudeteilen Dummy-Puppen von Erwachsenen und Kindern verteilt bzw. versteckt; neben ihnen lagen, um die Situation noch echter zu machen, Lautsprechergeräte aus denen Hilferufe und Schreie ertönten.

 

Aufgabe der verschiedenen Fachgruppen war es nun, das Gebäude mit Leitern und mit Hilfe des Kranwagens durch Fenster im oberen Stockwerk zu betreten, die Verletzten in dem weitläufigen Gebäude zu finden, mit Erster Hilfe zu versorgen und dann fachgerecht und sicher zu bergen.

 

Teilweise mussten dazu auch Decken eines einsturzgefährdeten Gebäudeteils mit Hilfe unseres EGS-Systems abgestürzt werden.

 

Ein wichtiger Teil der gesamten Übung bestand außerdem im Bereich Kommunikation, d.h. der souveräne Umgang mit den Funkgeräten, die Absprachen der Fachgruppen untereinander (wer, wo, wie, was macht) sowie dem Informationsaustausch zur Führungsstelle der Zugtruppleitung.

 

Ein besonderer Übungsteil galt dem Umgang mit dem neuen Lastkraftwagen mit Ladekran, mit dem wir normalerweise unsere Boote zu Wasser lassen. Er war neu mit einem Arbeitskorb ausgestattet und dieser wurde erstmals eingesetzt, hier jetzt um Helfer auf Höhe zu transportieren.

 

Nach einer Grill-Mittagspause bei kaltem Wetter mit Sonnenschein zog sich die Übung noch bis in den Nachmittag und konnte dann, einschließlich Manöverkritik, gegen 16 Uhr an der Unterkunft erfolgreich abgeschlossen werden.

 


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