THW Einsatz bei Großbrand in Bösenseller Lohnunternehmen

Nachdem am Samstag, den 20.4. gegen 18 Uhr, ein Großfeuer in der Bauernschaft in Bösensell/Senden verschiedene Gebäude (Werkstatt und Maschinenlagerhalle) zerstörte (die WN berichtete am 23.4. ausführlich darüber), wurden am Ostersonntag zwei Fachberater des THW von der Feuerwehr zu einer gemeinsamen Lagebesprechung angefordert. Ziel war die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung. Um 12 Uhr wurden die Kameraden des THW OV Lüdinghausen vom Kreisbrandmeister und dem Einsatzleiter der Feuerwehr Senden darüber informiert, dass die Brunnen zur Trinkwasserversorgung vor Ort sicherheitshalber gesperrt wurden, da eine Verunreinigung durch verschiedenen Schadstoffe im Löschwasser nicht auszuschließen ist, da im Feuer auch Autoreifen und Maschinenteile verbrannten. Das Oberflächenwasser beim Löschen kann nicht nur direkt in die zur Versorgung des Geländes vorhandenen, privaten Brunnen laufen, sondern auch noch Tage bzw. Wochen später durch Versickerung ins Grundwasser gelangen. Nach gemeinschaftlicher Erkundung wurde deshalb umgehend die „Fachgruppe Trinkwasserversorgung“ (Fgr TW) des THW Ortsverbandes Ibbenbüren angefordert, die bei solchen Schadenslagen die Trinkwasseraufbereitung und –versorgung durch mobile Trinkwasser-Aufbereitungsanlagen sicherstellen kann. Der OV Lüdinghausen wurde gleichzeitig zur techn. Unterstützung beim Aufbau des umfangreichen Equipments und anschließendem Wassertransport angefordert. Nachdem die Ibbenbürener Kameraden die vorhandenen Trinkwasserleitungen auf eine externe, mobile Wasserversorgung umgebaut hatten, trafen gegen 17 Uhr die sieben Kameraden des OV LH mit zwei Einsatzfahrzeugen (GKW1 und MLW4), die erst noch für die großen Wassertransportbehälter hergerichtet werden mussten, an der Einsatzstelle ein. Nachdem gemeinsam drei feste Trinkwasservorratsbehälter vor Ort aufgebaut und verschlaucht worden waren, machten sich die Lüdinghauser Kameraden auf den Weg zum nächsten Hydranten, um die drei Frischwasserbehälter in Ihrem LKW zu befüllen und diese anschließend in die drei Behälter am Einsatzort umzupumpen. Diese Aufgabe übernimmt der OV LH auch in den kommenden Tagen (danach wird der OV Dülmen übernehmen), während die Kameraden der Ibbenbürener Fachgruppe, trotz ihrer langen Anreise, sich regelmäßig um die einwandfreien hygienischen Verhältnisse für das bereitgestellte Trinkwasser kümmern werden. Dieses Zusammenspiel der beiden Ortsverbände hat sich bewährt, da es im Vorjahr einen ähnlichen Fall bereits in der Nähe von Ascheberg gab und einen längeren Einsatz erforderte. Alle sieben Kameraden trafen gegen 22 Uhr wieder an der THW Unterkunft ein und hatten einen erfolgreichen, wenn auch außergewöhnlichen Ostersonntag-Einsatz hinter sich gebracht.

Wer Teamplayer ist und Interesse an einer ehrenamtlichen Mitarbeit im THW hat, kann jederzeit gerne unverbindlich an jedem Montagabend um 19 Uhr in der Werner-von-Siemens-Str.3 in LH vorbeikommen. (Tel.: 02591-8927963)


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